Der Fachbereich Religionslehre an der Gesamtschule Osterfeld
„Der Glaube an Gott ist wie das Wagnis des Schwimmens: Man muß sich dem Element anvertrauen und sehen, ob es trägt.“
Hans Küng
Einige Mitglieder der Fachschaft evangelische und katholische Religionslehre: Herr Hoffmann, Herr Fleischer, Herr Lieser, Frau Vogt, Frau Wlochinski,Frau Satzki, Frau Düding und Herr Wenzel |
Der Religionsunterricht will den Schülerinnen und Schülern helfen, ihre Erfahrungen zu deuten und verschiedene Interpretationsmöglichkeiten kritisch-konstruktiv zu befragen. Da im Alltag unserer Gesellschaft Religion und christlicher Glaube nicht mehr selbstverständlich sind, ist es die wichtigste Aufgabe des Religionsunterrichts, die Schülerinnen und Schüler für die religiöse Dimension des alttäglichen Lebens zu sensibilisieren und den Glauben als mögliche Lebensgrundlage vorzustellen.
Die Gesamtschule Osterfeld bietet katholischen und evangelischen Religionsunterricht ab Klasse 5 an. Die Schülerinnen und Schüler werden konfessionsgebunden nach den neuen kompetenzorientierten Lehrplänen des Landes Nordrhein-Westfalen 2- stündig unterrichtet. Dabei wird besonders auf eine abwechslungsreiche, aber zielgerichtete Methodenvielfalt Wert gelegt, um den Schülerinnen und Schüler genug Raum zu ermöglichen, sich mit religiösen, ethischen und moralischen Fragen auseinander zu setzen.
Folgende inhaltliche Schwerpunkte setzen den Rahmen unserer Arbeit in der Sek. I:
Kath. Religionslehre · Mensch sein in Freiheit und Verantwortung · Bibel als „Ur-kunde“ des Glaubens an Gott · Sprechen von und mit Gott · Bibel als „Ur-kunde“ des Glaubens an Gott · Jesus der Christus · Kirche als Nachfolgegemeinschaft · Weltreligionen und andere Wege der Sinn- und Heilssuche | Ev. Religionslehre · Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde · Christlicher Glaube als Lebensorientierung · Religionen und Weltanschauungen · Kirche und andere Formen im Dialog religiöser Gemeinschaft · Religiöse Phänomene in Alltag und Kultur · Entwicklung einer eigenen religiösen Identität |
„Raum der Stille“
für meditative
Übungen oder
Gottesdienste
In der Sek. II werden die inhaltlichen Schwerpunkte der Sek.I fachwissenschaftlich vertieft. In der EF und Q1 werden die Fächer Evangelische Religionslehre und Katholische Religionslehre unterrichtet, während in der Q2 abwechselnd ein evangelischer oder katholischer Religionskurs angeboten wird, an dem jeweils auch die Schülerinnen und Schüler des anderen Faches teilnehmen. Dies fördert den gemeinsamen Austausch, der auch durch die gemeinsame Fachschaftsarbeit unterstützt wird.
Insgesamt wird Religion 3 Stunden die Woche unterrichtet und als Abiturfach angeboten.
Über Unterrichtsgänge erschließt unser Religionsunterricht religiös geprägte Räume und Lebenszeugnisse außerhalb der Schule. Die Schülerinnen und Schüler werden dadurch für ganz unterschiedliche religiöse Lebenswirklichkeiten mit ihren historischen Ausprägungen, ihren Möglichkeiten aber auch Problemen – z. B. im Zusammenleben unterschiedlicher Religionen – sensibilisiert. Formen des kooperativen und des eigenverantwortlichen Lernens sind fester Bestandteil des Unterrichts.
Ökumenischer Sek.II Gottesdienst
St. Pankratius
Jahrgang EF 2016
Kooperationspartner unserer Arbeit sind die Katholische Kirchengemeinde St. Pankratius und die Evangelische Auferstehungs-Kirchengemeinde.
Die enge Zusammenarbeit ermöglicht den Schülerinnen und Schülern das nähere Kennenlernen und den praktischen Bezug von christlichen Gotteshäusern durch vorbereitete Begehungen und bietet die Möglichkeit Gottesdienste eigenständig zu gestalten und durchzuführen. Theoretische Inhalte können so mit persönlichen und spirituellen Erfahrungen verknüpft werden.
Ein jährliches Highlight in der Jahrgangsstufe 11 ist unsere Fahrt in die Jugendbildungsstätte des Bistums Essen St. Altfrid, wo wir die Tage religiöser Orientierung gemeinsam verbringen. Die Schülerinnen und Schüler haben dort die Gelegenheit, sich außerhalb der schulischen Umgebung mit lebensrelevanten und religiösen Fragen auseinanderzusetzen, für die im alltäglichen Leben wenig Zeit bleibt. Die Tage können dafür genutzt werden, gemeinsam an konkreten Erfahrungen anzuknüpfen, um sich selbst und die Mitschüler/innen näher kennen zu lernen.